Die Schefflenztalschule bietet den Kindern und Jugendlichen in einem neun- oder zehnjährigen Bildungsgang die Möglichkeit, einen ersten berufsqualifizierenden Abschluss, den Hauptschulabschluss oder in einem weiteren Schuljahr mit dem Werkrealschulabschluss einen mittleren Bildungsabschluss, der dem Realschulabschluss gleichgestellt ist, zu erlangen. Neben der reinen Lernumgebung muss Schule immer auch als Lebensraum betrachtet werden, in dem Kinder und Jugendliche einen Großteil ihrer Zeit verbringen. Die Schefflenztalschule ist als Ganztagesschule organisiert und bietet einen rhythmisierten Tagesablauf. In der Mensa wird täglich Essen frisch zubereitet, es wird Wert auf hohe Qualität zu fairen Preisen gelegt. Das Lernen an der Werkrealschule zeichnet sich bereits ab Klasse fünf durch die konsequente Förderung lebensnaher Fähigkeiten und Fertigkeiten aus, die auf einen nahtlosen Übergang in eine Berufsausbildung abzielen. Seit Einführung der Werkrealschule haben bereits über 120 Absolventinnen und Absolventen dieses Bildungsgangs den mittleren Bildungsabschluss erlangt.
Die Schefflenztalschule bietet, auf die Grundschule aufbauend, mit ihren drei Standorten eine direkte Anbindung an Kooperationspartner aus der unmittelbaren Umgebung.
Erste Erfahrungen mit der Arbeitswelt sammeln die Schülerinnen und Schüler bereits bei Betriebserkundungen in den Klassenstufen 5 und 6, beispielsweise am Arbeitsplatz eines Elternteils. Im siebenten Schuljahr folgt das obligatorische Sozialpraktikum, insbesondere zur Stärkung fächerübergreifender Schlüsselqualifikationen, wie etwa der Sozialkompetenz. In Klassenstufe 8 absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein zweiwöchiges Betriebspraktikum, jeweils eine Woche in einem anderen Beruf bzw. Betrieb ihrer Wahl. Dabei erfreuen sich die von unseren Ausbildungspartnern angebotenen Praktikumsplätze stets großer Beliebtheit. Auf diese positiven Erfahrungen aufbauend, bieten wir in den Klassen 9 und 10 jeweils ein weiteres einwöchiges Praktikum an. Dieses soll den Übergang in einen Ausbildungsberuf anbahnen. Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass auf diesem Weg bereits einige Ausbildungsverträge direkt aus dem Schülerpraktikum heraus abgeschlossen wurden.
Die Schefflenztalschule bietet in Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern Bewerbertrainings für die Schülerinnen und Schüler an, in denen Bewerbungsunterlagen erstellt und überarbeitet werden, hinzu kommt das praktische Üben in simulierten Vorstellungsgesprächen.
Praxisnähe schafft auch das Projekt „KooBo“, hier kooperieren wir mit der Gewerbeschule und der Augusta-Bender-Schule Mosbach. In einer Praxiswoche arbeiten Werkrealschüler aus Klasse 8 in den Fachräumen der beruflichen Schulen. Sie treten mit Auszubildenden in direkten Kontakt und gewinnen Einblicke in die Anforderungen einer dualen Ausbildung.
Die Schülerinnen und Schüler werden durch die Bundesagentur für Arbeit in Informationsveranstaltungen und Beratungsgesprächen vor Ort in der Schule beim Übergang von der Schule in den Beruf begleitet.